147. Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Pang

Starker Stützpunkt gut gewappnet

Rosenheim – Die Feuerwehr Pang als zweitgrößter Stützpunkt der Floriansjünger in der Stadt ist gut aufgestellt und wird die Herausforderungen der komplexer werdenden Einsätze auch künftig meistern. Das war die Kernaussage der Berichte, die jetzt im Rahmen der 147. Jahreshauptversammlung im voll besetzten Saal vom „Kirchenwirt“ an dessen vorletzten Öffnungstag zu hören waren. Im Beisein von Kaplan Mathias Klein-Heßling sowie zahlreicher Stadträte, Vereinsvorstände und Ehrenmitglieder blickten die Vorstandschaft unter Leitung von Thomas Fischbacher und die Kommandantur mit Günter Scholz an der Spitze auf ein intensives Jahr zurück. Schriftführer Christian Wylezol und Kassier Josef Loferer riefen die Veranstaltungen, vom Dorffest über die Nikolausfeier bis zum Kinderfasching, in Erinnerung.

Von einer starken, 18-köpfigen Nachwuchsgruppe mit rund 1040 ehrenamtlichen Übungs- und Ausbildungsstunden berichtete der erste Jugendleiter Stefan Wanek ebenso wie vom erfolgreichen Wissenstest. Kommandant Scholz bilanzierte 57 Einsätze – alleine 35 davon als technische Hilfeleistung – sowie 82 Übungen samt Leistungsabzeichen. Um auf die aktuelle Problematik von Störenfrieden und Gaffern, die vermehrt Einsatzkräfte behindern oder gar beleidigen, einzugehen, übten die Panger ein solches Szenario im Rahmen der Herbstübung.

Die Teilnahme an kirchlichen und weltlichen Festen, das Hallenfußballturnier sowie der Vereinsausflug nach Budweis und Krumau standen im Mittelpunkt vom Vorstandsbericht. Thomas Fischbacher gab zudem bekannt, dass 2023 das 150. Jubiläum mit einem fünftägigen Fest gefeiert wird, wobei Details noch ausgearbeitet werden. Das Dorffest wird vom Platz an der Dorfstraße/Ecke Pfeifergasse heuer zum Kernzlhuber-Anwesen am Grünthalweg verlegt.

Ihrer Freude über eine funktionierende Feuerwehr und eine stolze Dorfgemeinschaft verlieh Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer Ausdruck. „Ihr seid ein klassisches Beispiel dafür, dass Pang ein ganz besonderer Teil unserer Stadt ist“, so die Rathauschefin. Bauer erinnerte sich an den Neubau vom Feuerwehrhaus am Schulweg am Anfang ihrer Amtszeit und stellte die Neubeschaffung eines Mannschaftstransporters als Abschluss in Aussicht. „Auch das ist Pang“, stellte sie fest, als sie erfuhr, dass noch keine Frauen unter den Kameraden sind. „Ich schicke Euch unsere Frauenbeauftragte“, scherzte sie. „Unsere Türen stehen offen“, so Kommandant Scholz. Zusammen mit seinem Stellvertreter Ludwig Guttenberger und Vorstand Fischbacher überreichte er als Zeichen der Dankbarkeit einen Gutschein für eine Fahrt mit der Zahnradbahn auf den Wendelstein, um vom Gipfel einen Blick auf das „Gallische Dorf“ Pang zu bekommen. Sichtlich erfreut nahm das Stadtoberhaupt das Geschenk entgegen. „Ich liebe den Wendelstein und die Zahnradbahn“, verriet sie.

Hans Meyrl lobte die Zusammenarbeit im Feuerwehrverbund und die Einsatzarbeit über die Stadtgrenzen hinaus sowie auf der dicht befahrenen A8. Der Stadtbrandrat bestätigte, dass sich das Einsatzspektrum ändere. Er hob ein Pilotprojekt mit Schriftführer Wylezol und dessen Unternehmen hervor, welches das Feuerwehrhaus im Fall von häufiger auftretenden Stromausfällen autark mit Energie versorgt, um eine Anlaufstelle für Bürger sein zu können.

Sechs Jugendliche nahmen die Kommandanten Scholz und Guttenberger per Handschlag offiziell in die Feuerwehr auf. Zum Hauptfeuerwehrmann beförderten sie Stefan Loferer und Dominik Heller. Michael Hoerauf und Peter Märzendorfer wurden zum Oberlöschmeister ernannt. Für 20 Jahre aktiven Dienst nahm Christian Zellner eine Urkunde entgegen. Seit drei Jahrzehnten gehören Markus Dinzenhofer, Martin Grießer und Andreas Gartner den Floriansjüngern an. Das Feuerwehrehrenzeichen vom bayerischen Innenminister für jeweils 25 Jahre lange Zugehörigkeit erhielten Quirin Bachmaier, Josef Dinzenhofer, Klaus Grießer, Andreas Mayer, Josef Mayer sowie Vorstand Thomas Fischbacher.