Schriftgröße: normale Schrift einschaltennormal große Schrift einschaltengroß sehr große Schrift einschaltengrößer
Als Favorit hinzufügen   Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Rosenheim e.V.

17.03.2016

Die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Rosenheim fand am 17. März 2016 in der Hauptfeuerwache statt. 114 Aktive, 13 Ehrenmitglieder und 11 passive Mitglieder folgten der Einladung. Zu Beginn begrüßte Vorstand Hans Meyrl die Oberbürgermeisterin Frau Gabriele Bauer, 2. Bürgermeister Anton Heindl, mehrere Stadträte, den Dezernenten Herbert Hoch, den Polizeipräsidenten Robert Kopp und Polizeidirektor Dr. Buggisch. Ebenso kamen Vertreter der Bundespolizei, von den anderen Hilfsorganisationen sowie die Kommandanten und Vorstände der Stadtteilfeuerwehren. Die Feuerwehren des Landkreises waren durch KBR Richard Schrank und den Kommandanten von Bad Aibling Wolfram Höfler vertreten. Letzterer hatte seine Feuerwehrlaufbahn bei der Feuerwehr Rosenheim begonnen.

Nach dem Totengedenken berichtete Schriftführer Franz Feuerer über das abgelaufene Vereinsjahr. Zum 31.12.2016 hatte die Feuerwehr 157 Aktive, davon 22 Jugendliche. Kassier Alfons Hacker informierte über die Finanzen des Vereins. Kassenprüfer Sepp Bichler bestätigte eine ordnungsgemäße Kassenführung und führte die Abstimmungen zur Entlastung der Vorstandschaft durch.

SBR Hans Meyrl sprach zu Beginn seines Berichtes über die gesetzlich Hilfsfirst von 10 Minuten und dass es manchmal eng wird. Eine Auswertung ergab, dass nur 22% der Feuerwehrdienstleistenden innerhalb eines 1 km Radius um die Hauptfeuerwache wohnen. Weitere 18% wohnen in einem 2 km Radius. Folglich haben mehr als die Hälfte aller Aktiven mehr als 2 km bei Alarmen auf dem Weg zur Wache zurückzulegen. Zeitlich bedeutet dies eine Fahrzeit von 6 Minuten und mehr. Hans Meyrl wollte mit dieser Information klar stellen, dass die Ursache für manchmal etwas längere Ausrückezeiten bekannt ist, er aber kurzfristig keine Verbesserungsmöglichkeit sieht.
Zusammen mit den Stadtteilfeuerwehren gibt es in Rosenheim 437 Feuerwehrmänner und –frauen. Das entspricht 7,19 Feuerwehrmitglieder pro 1000 Einwohner. Der Vergleichswert für Bayern liegt bei 26.  Ebenfalls wurde die Lage in Rosenheim mit anderen bayerischen Städten in der Größe von 50.000 – 100.000 Einwohner verglichen. Die meisten dieser Städte haben bereits eine ständig besetzte Wache um die Sicherheit der Bürger zu gewähren. Die Statistik zeigt weiter, dass wir mit 437 Feuerwehrdienstleistenden an 2. Stelle stehen und den Tagesdienst mit der geringsten Mitarbeiterzahl (13) erledigen.

Zu den Einsätzen. 910 waren es insgesamt im Jahr 2015, 10 weniger als im Vorjahr. 115 Brände mussten gelöscht werden, von Mülleimer bis zum Großbrand. Sechs Personen konnten bei Bränden gerettet werden, für eine Person kam leider die Hilfe zu spät. Die THL-Einsätze stiegen gegenüber dem Vorjahr von 416 auf 451. Im Rahmen der Technischen Hilfeleistung konnten 132 Menschen gerettet und 11 Menschen nur mehr tot geborgen werden. Leider waren auch wieder 117 Fehlalarme zu verzeichnen. Im KUKO, in der Inntalhalle sowie bei der Messe Rosenheim und beim Rosenheimer Herbstfest wurden 227 Sicherheitswachen ausgeführt. Der zeitliche Aufwand bei Einsätzen lag bei 6694 Stunden.

Im Ausbildungsbereich wurden 12486 Stunden geleistet. Dazu gehören die wöchentlichen Donnerstagsübungen, die Maschinisten- und Bootsführerfortbildung, die Motorsägenausbildung, die Grundausbildung und die Fortbildung der Führungsdienstgrade. Hinzu kommen noch 1056 Stunden für Lehrgänge an den staatlichen Feuerwehrschulen.

Einsätze, Ausbildung, Lehrgänge und Sitzungen ergeben zusammen die stolze Zahl von 20888 Stunden.

Zum Abschluss seines Berichtes danke Meyrl für die Zusammenarbeit und Unterstützung und brachte den Wunsch zum Ausdruck das gute Miteinander fortzusetzen.

In ihrem Grußwort sicherte die Oberbürgermeisterin die Unterstützung der Feuerwehr in gewohnter Weise zu. Auch Polizeipräsident Robert Kopp und KBR Richard Schrank richteten Grußworte an die Versammlung. Beide gingen nochmals auf das Zugunglück von Bad Aibling ein und stellten die gute Zusammenarbeit heraus.

Als nächsten Punkt der Tagesordnung standen die Beförderungen an. Sieben Kameraden wurden per Handschlag in die Feuerwehr aufgenommen. Hans Meyrl händigte ihnen die Vereinssatzung aus. Es folgten Beförderungen zum Feuerwehrmann, Oberfeuerwehrfrau/-mann und Hauptfeuerwehrmann. Korbinian Hammer wurde als stellvertretender Gruppenführer der 8. Löschgruppe zum Löschmeister ernannt. Für seine besonderen Verdienste um die Jugendarbeit wurde Marco Wehrle die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Bayern verliehen. Herzlichen Glückwunsch.

Mit dem Wahlspruch der Feuerwehr „Gott zur Ehr – dem Nächsten zur Wehr“ endete um 21.45 Uhr die 156. Jahreshauptversammlung.

 

 

 

Bild zur Meldung: Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Rosenheim e.V.